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Schreibe Texte so, dass dich deine Oma versteht! Oder doch nicht?

Das hört man oft in der Welt der Werbetexter oder als Kommunikationstipp... Aber ist das wirklich eine gute Idee?

Schließlich sind wir nicht zu einem Kindergeburtstag eingeladen oder sollen für generelle Belustigung sorgen…
Und was ist mit deiner Erfahrung als Experte, deinem Fachwissen, das du dir in vielen Jahren angeeignet hast?
Soll das alles nun unter den Tisch fallen oder auf Biegen und Brechen vereinfacht werden?
Muss „die Oma“ wirklich alles verstehen oder ist sie überhaupt die Zielgruppe?

Kommunizieren und schreiben müssen wir mit vielen Leuten und jeder ist anders und kommuniziert auf seine Weise.

Fragen über Fragen… Wir beleuchten das nun mal etwas ;-)

Aber um was geht es beim Schreiben wirklich?

Wir schauen uns das doch mal genauer an und werfen das Wort „Empathie“ in den Topf!
Denn nur mit Empathie kann man erkennen, auf welchem Wissenstand jemand ist, dem ich etwas erklären muss! Fachbegriffe benutzen wir immer. Dass man sich in jemanden reindenkt und im Hinteropf behalten sollte, dass Fachbegriffe und Fremdwörter vielleicht nicht bekannt sind, sollte man sich antrainieren.
Kurz in einem Nebensatz können diese sicherheitshalber erklärt werden, auch wenn nicht danach gefragt wird. Ja, gerade bei Live-Gesprächen, Videokonferenzen scheuen sich viele, nachzufragen, aus Angst, inkompetent zu wirken…

Beachtet man dies, fühlt sich bestimmt auch keiner belehrt oder gar „mansplained“ wenn man schnell mal erklärt, was z.B. ein „pyhsikalisch basiertes Rendering“ ist… Es gehört einfach zum guten Ton, sich verständlich auszudrücken… Einfach kurz den sogenannten gemeinsamen sprachlichen Code checken (am besten zu Beginn eines Gesprächs) und dann auf konstruktiver Ebene austauschen, besprechen, verhandeln…

Erklären, aber richtig!

Mit (semantischer) Empathie gelingt das! Dieses Zuhören und Reindenken in dein Gegenüber werden sich die Leute merken und auf lange Zeit honorieren! Manchmal auch unbewusst und ohne, dass sie es dir direkt sagen. Aber du wirst durch ihre Loyalität dies über einen längeren Zeitraum bemerken. Das kann sich dann idealerweise in Kundenbeziehungen über viele Jahre hinweg erstrecken.

Wo wir gerade beim kurzen Erwähnen von Fremdwörtern eben waren: „Mansplaining“ ist ein Begriff, der verwendet wird, um eine Situation zu beschreiben, in der ein Mann einer Frau etwas erklärt, oft über Themen, von denen die Frau bereits Kenntnisse hat, auf eine herablassende oder überhebliche Art und Weise. Dies geschieht in der Regel, ohne dass die Frau danach gefragt hat, und drückt häufig eine Annahme aus, dass Männer mehr Wissen oder Autorität in bestimmten Bereichen haben als Frauen. Der Begriff setzt sich aus den Wörtern „man“ (Mann) und „explaining“ (erklären) zusammen.

Und das eben erwähnte physikalisch basierte Rendering bezieht sich auf eine Methode zur Erzeugung von Computergrafiken, die physikalisch korrekte Licht- und Materialmodelle verwendet, um realistische Bilder zu erzeugen. Dabei werden physikalische Gesetze wie Reflexion, Brechung, Absorption und Streuung von Licht berücksichtigt, um eine genaue Simulation von Licht und Schatten zu ermöglichen.

Empathie spielt also in vielen Bereichen der Kommunikation und beim Schreiben eine Rolle

Hier ein paar wichtige Bereiche:

  • Kundenservice
  • Telefonate
  • E-Mails
  • Teamkommunikation
  • Schulungen oder Workshops
  • Alltagssituationen
  • Projektarbeit

Gerade in der heutigen Zeit, in der viel über die Entfernung oder Videokonferenzen oder gar Chatten kommuniziert wird, ist die Empathie in der Ausdrucksweise noch viel wichtiger geworden!

empathisch kommunizieren! Mach du es auch!